Junge Menschen verlassen ihre Heimat im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern, weil es keine Arbeit gibt? Ganz so einfach ist es nicht – Eine Portraitreise über Weggezogene aus ihrer Heimat, die gerade mit dem Studieren fertig geworden sind. Was waren ihre Beweggründe weg zu gehen?
Das Projekt fand im August 2013 statt und wurde im Nordkurier publiziert.
Sophie (22) zog nach Dresden: "Ich wollte einfach mehr sehen. Ich wollte studieren und das in einer größeren Stadt, die etwas mehr bieten kann."
Patrick (24) zog über Erfurt nach Berlin: "Ein Anderer werden durch Erfahrung. Ich lerne nicht, wie ich etwas mache. Es geht um intellektuelle Weiterentwicklung, seine Rolle in der Welt wahrzunehmen. Und um Bier trinken."
Anne Kathrin (22) zog nach Erfurt: "Man lernt nie aus. Thüringens Hauptstadt hatte mich früher schon verzaubert. Mir gefiel der Gedanke eine andere Ecke Deutschlands kennenzulernen."
Philip (23) zog nach Weimar: "In Weimar habe ich einen Studienplatz bekommen. Ich wollte nicht in MV studieren, weil mir die klassische Lehre auf die Eier geht. Ich kann keine Prüfungen mehr sehen."
Agnes (22) zog es nach Jena: "Ich hätte auch in Greifswald studiert. Das Klischee der mangelnden Möglichkeiten hat für mich keine Rolle gespielt. Jena war aber noch attraktiver."
Theo (23) zog es nach Erfurt: "Ich nutze die langen Semesterferien, um herumzureisen. Mein Ziel in diesem Sommer ist es bis nach Peking zu trampen."